CMD = Craniomandibuläre Dysfunktion
Schulterschmerzen, Schulter-/Armbeschwerden, Nackenverspannungen, Kopfschmerzen, Schwindel (neurologisch abgeklärt – ohne Befund), Kreuzschmerzen – um nur einige Beispiele zu nennen – können typische Symptome bzw. Folgen einer sogenannten craniomandibulären Dysfunktion sein.
Hierbei handelt es sich um ein fehlerhaftes Zusammenspiel zwischen Unterkiefer und Schädel.
Eine craniomandibuläre Dysfunktion ist meist dadurch bedingt, daß zwar die Zähne beim Zusammenbeißen (=maximale Interkuspidation, IKP) aufeinander passen, die Kiefergelenke sich dabei jedoch nicht in neutraler Position bzw. linkes/rechtes Kiefergelenk sich in ungleicher Position befinden.
Für den Bewegungsapparat kann dies enorme Folgen haben, denn mechanisch betrachtet haben Unterkiefer und Zungenbein durch die
an ihnen ansetzende Muskulatur Verbindungen zur gesamten Körperhaltung!
So können selbst Kreuzschmerzen, Hüftschmerzen, „Ischias„, Knieschmerzen oder auch ständige Beinlängenverschiebungen auf die hier genannte Kiefergelenkfehlfunktion zurückzuführen sein.
Wird eine craniomandibuläre Dysfunktion erkannt und wirksam behandelt, kann dies zu erstaunlichen Behandlungsergebnissen führen.
Für eine wirksame Behandlung ist meist eine Kombination aus speziell angefertigter korrigierender Schienenapparatur (einer sogenannten „COPA“ bzw. „Gelb-Schiene„) und begleitender manualtherapeutischer bzw. osteopathischer Behandlung notwendig.
COPA
Fast ebenso wichtig wie die begleitende Behandlung ist hierbei auch eine individuelle Übungsanweisung für den Patienten, die sowohl die Kiefermuskulatur als auch die Rückenmuskulatur (insbesondere die Muskulatur des oberen Rückens und der Halswirbelsäule) mit einbezieht.
Auch beim Feststellen einer craniomandibulären Dysfunktion kann die Applied Kinesiology ein sehr effektives diagnostisches Hilfsmittel sein.