Schwermetalle können nach Meinung der ganzheitlich orientierten Medizin die Regulationsfähigkeit des menschlichen Organismus stark beeinträchtigen. Nach meiner Erfahrung haben Patienten mit Amalgamfüllungen in den Zähnen beispielsweise sehr häufig einen Zink-Mangel, der wiederum negative Auswirkungen im Gesamt-Stoffwechsel des Menschlichen Körpers, hier insbesondere im Bereich Psyche und Immunsystem haben kann. Zink spielt nach klinischen Forschungen des American Brain Centers eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung der Neurotransmitter im Zentralnervensystem. Für den Thymus sind die Mikronährstoffe Zink sowie Kupfer von großer Bedeutung für die Antikörperbildung.
Mit Hilfe sogenannter Nosoden kann in der Applied Kinesiology die Reaktion des Organismus auf Schwermetalle individuell ausgetestet werden. Eine andere diagnostische Vorgehensweise ist die Bestimmung von Schwermetallen im Urin. Allerdings ist es hierbei möglich, dass Schwermetalle, die in den Körpergeweben liegen, unter Umständen nur zum Teil mit dem Urin ausgeschieden, also beim Testverfahren ersichtlich werden.
Ich wende in meiner Praxis die Schwermetall-Entgiftungsmethode nach Wolfgang Gerz (Ganzheitlicher Arzt, München) an, die nach dem sogenannten “Schaukel-Prinzip” vorgeht. Im Wechsel werden hierbei Entgiftungstage (i.d.R. an 3 aufeinanderfolgenden Tagen) mit einem Chelatbildner und anschließend individuell nach Bedarf abgestimmte Mikronährstoffe eingenommen, was den Vorteil hat, dass dadurch eine effektive Entgiftung mit nur minimalem Verlust von Mikronährstoffen erfolgen kann.
Anmerkung:
Die Ausleitung von Schwermetallen mit Chelatbildnern zur Entgiftung wird von der Schulmedizin weitgehend abgelehnt, weil sie die Notwendigkeit nicht sieht und die Wirksamkeit der Maßnahme anzweifelt.