Wesentlich aussagekräftiger und letztlich auch bedeutsamer als die (alleinige) Bestimmung der Cholesterin-Werte im Blut (Blutfette) ist nach meiner Erfahrung bzw. nach meinen fachlichen Recherchen* die Erhebung des sogenannten ‚Fettsäurestatus‘, wie er beispielsweise von den Labors Biovis (Limburg) oder Labor Dr. Bayer (Leinfelden-Echterdingen) durchgeführt wird.
Beim Fettsäure-Status werden die im Blut vorhandenen Fettsäuren nach gesättigten, einfach ungesättigten sowie mehrfach ungesättigten Fettsäuren differenziert und mengenmäßig dargestellt.
Die essentiellen Fettsäuren, die der Körper nicht selbst bilden kann, insbesondere die sogenannten ‚Omega-3-Fettsäuren‘, erfüllen im menschlichen Organismus sehr wichtige Funktionen:
- Steuern Lebensprozesse im Körper, ohne essentielle Fettsäuren ist kein Leben möglich
- können sowohl Säure- als auch Basenüberschuß im Organismus abpuffern
- verbessern Drüsenausscheidung (Hormonsystem!)
- Fettverbrennung (Reduktion von Übergewicht)
- Senken den Blutfettspiegel
- Hilfe bei Generierung (Erzeugung) der elektrischen Ströme im Herz – notwendig für regelmäßigen Herzschlag
- Ausgangssubstanzen für langkettige Fettsäuren für Gehirn, Retina (Netzhaut des Auges), Nebennieren
(u.a. Bildung von Stresshormonen), Keimdrüsen (Bildung von Geschlechtshormonen) u.v.a.m.
Diese Aufzählung ist bei weitem nicht vollständig, sondern nur ein Auszug, entnommen aus dem Lehr-Skript
für Orthomolekulare Medizin der ICAK-D / AKSE 2012
Indikationen für einen Fettsäuren-Status laut Labor Dr. Bayer:
Die auf das Herz-/Kreislaufsystem vorbeugenden Wirkungen (‚Kardioprotektive Wirkungen‘)
der Omega-3-Fettsäuren beschreibt Labor Dr. Bayer folgendermaßen:
* „Fats that Heal Fats that Kill“ (Udo Erasmus)