Der amerikanische Arzt und Forscher Carl C. Pfeiffer weist in seinem hochinteressanten und informativen Fachbuch ‘Nutrition And Mental Illness’ (‘Ernährung und psychische Erkrankungen’) auf einen nach meiner Erfahrung kaum beachteten möglichen Auslöser für psychische Beschwerden hin:
Nach seinen Erkenntnissen können sich unerkannte (versteckte) Nahrungsmittelallergien anstatt der typischerweise erwarteten Magen-/Darmbeschwerden hingegen auch vorwiegend in starken Stimmungsschwankungen, Depressionen und möglicherweise sogar schizophrenen Symptomen äußern.
Er spricht hierbei von sogennanten ‘Brain Allergies’ bzw. ‘Cerebralen Allergien’ (Brain bzw. Cerebral = das Gehirn betreffend):
Das Gehirn als sehr empfindliches und entscheidend wichtiges Organ reagiert auf unverträgliche Nahrungsmittel mit den unterschiedlichsten, das psychische Wohlbefinden beeiträchtigenden Symptomen.
Typisch sind nach seiner Erfahrung bestimmte Ernährungsgewohnheiten: Die Betroffenen bevorzugen häufig genau diejenigen Lebenmittel, die sie eigentlich gar nicht gut vertragen. Zunächst kann dies paradoxerweise wohl sogar ein Hochgefühl, was sich dann später (nach einigen Stunden) jedoch meistens ins Gegenteil verkehrt. Der Betroffene wird dann plötzlich müde bzw. fühlt sich erschöpft, wird schläfrig oder sogar depressiv.
Der Einfluss der Ernährung auf das psychische Befinden wird nach meiner Erfahrung in der konventionellen psychiatrischen Medizin unterschätzt.